***RIDE in Mukatzewo, Ukraine

Die Pfadfinderleidenschaft legt man über die Feiertage nicht einfach ab, wie eine Schuluniform. Nein, sie gräbt sich tief ins Herz und lässt dort den Wunsch wachsen nach mehr – mehr Abendteuer, mehr Gemeinschaft mit anderen Rangern und, wir wollen mal ganz ehrlich sein, mehr Abzeichen. Ein ***RIDE bedient alles davon. Um das höchste RIDE Abzeichen verliehen zu bekommen, muss man mindestens über sieben Tage bei einer internationale Hilfsaktionen mitwirken. Unser langjähriger Mitarbeiter Juri hat sich über Neujahr dieser besonderen Herausforderung gestellt. Dafür wählte er die Aktion „Strahlende Augen“. Diese Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt benachteiligten Menschen in Osteuropa zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. Mithilfe genauer Angaben packen Spender Pakete, die persönliche von einem Ranger überreicht werden.

So machte sich Juri am 28.12.19 mit einer Gruppe von 27 Rangern auf den Weg. Viele davon waren unter 18 Jahre. Das Ziel war die Stadt Mukatzewo in Ukraine, wo sie viele Witwen, Waisenkinder, Altersheime, Familien mit Pflegekindern, Gemeinden und das Zigeunerviertel besuchten. Als Übersetzer leistete er einen wertvollen Beitrag zur Verständigung bei. Nach zehn intensiven Tagen war die Aktion erfolgreich abgeschlossen und die Gruppe kehrte mit eindrucksvollen Erinnerungen und einem wohlverdienten ***Ride-Abzeichen heim.

„Solch eine Reise ist ein sehr prägendes Erlebnis, grade für junge Menschen.“, berichtete Juri auf unserer Mitarbeiterbesprechung. „Überall herrscht Armut. Die Regierung investiert in goldene Kuppeln der Kirchen, doch nicht in die Menschen. Das Altersheim beispielsweise bestand aus zwei Räumen mit je zehn Betten. Es fehlte an allem, besonders Hygieneartikeln, doch zu Hause wären die Menschen noch schlechter dran, was man sich gar nicht vorstellen kann. So eine Erlebnis fördert die körperliche, geistige , geistliche und gesellschaftliche Entwicklung eines Rangers. Man lernt Dankbarkeit. Deswegen kann ich eine Teilnahme nur empfehlen.“

Dankbarkeit ist eine edle Reaktion auf das Leid der Welt. Möge sie sich ebenfalls tief in unser Herz graben und dort einen Wunsch nach mehr wachsen lassen – mehr Bewusstsein für die eigenen Privilegien, mehr Freude für das Glück des Anderen und mehr Ideen dafür, wie eine helfende Hand aussehen könnte.

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